401 Mitarbeiter des Badischen Staatstheaters sollen sich auf einer Unterschriftenliste für den Verbleib des Verwaltungsdirektors im Amt ausgesprochen haben, ca. 200 protestierten und versammelten sich vor dem Verwaltungsrat. Ist nun Michael Obermeier (mehr auch hier) so ausgesprochen beliebt im Haus oder ist Peter Spuhler so außerordentlich unbeliebt bei seinen Angestellten? Die Wahrheit mag in der Mitte liegen, die Botschaft ist aber klar: Generalintendant Peter Spuhler hat nur wenig Rückhalt am Badischen Staatstheater, das Personal fordert mehr Unterstützung für seine Bedürfnisse.
Seit 1988 bin ich steter Besucher des Badischen Staatstheaters. Bei vielen Opern-, Theater-, Konzert- und Ballettvorstellungen im Jahr und Besuchen in anderen Städten verliert man schon mal den Überblick. Dieser Tagebuch-Blog dient mir seit der Spielzeit 2011/12 als elektronische Erinnerung. Bitte beachten Sie meine Intention: ich bin kein Journalist oder Kritiker, sondern schreibe hier lediglich persönliche Eindrücke, private Ansichten und Vermutungen für mich und Angehörige nieder.
Dienstag, 31. März 2015
Montag, 30. März 2015
Wagner - Parsifal, 29.03.2015
Ein gelungener Premierenabend mit viel Applaus und Bravos für sehr gute Sänger und eine wundervoll aufspielende Badische Staatskapelle sowie einen guten Regisseur, der den religiösen Kern von Wagners theatralischstem Werk sachlich-analytisch deutet und viele gute Einfälle hat.
Worum geht es bei dieser Inszenierung?
oder
Die Ablösung des Erlösers
Der renommierte Regisseur Keith Warner entschlüsselt Parsifal als Werk über eine spirituelle Krise, die eine religiöse Gemeinschaft in die Bedeutungslosigkeit führt. Dabei ist die Inszenierung zweigeteilt: die ersten beiden Akte spielen in der zeitlos angesetzten, hermetisch abgeriegelten Welt einer religiösen Elite, der dritte Akt im Hier und Heute.
Worum geht es bei dieser Inszenierung?
oder
Die Ablösung des Erlösers
Der renommierte Regisseur Keith Warner entschlüsselt Parsifal als Werk über eine spirituelle Krise, die eine religiöse Gemeinschaft in die Bedeutungslosigkeit führt. Dabei ist die Inszenierung zweigeteilt: die ersten beiden Akte spielen in der zeitlos angesetzten, hermetisch abgeriegelten Welt einer religiösen Elite, der dritte Akt im Hier und Heute.
Freitag, 27. März 2015
Liebrecht - Die Banalität der Liebe, 26.03.2015
Die Banalität der Liebe - das ist in Karlsruhe eine ruhiges, konzentriertes und sachliches Kammerspiel über Personen, mit denen nur wenige etwas verbinden. Das Badische Staatstheater wird damit wahrscheinlich kein großes Publikum anlocken, denn trotz einiger sehr guter Momente bleibt der Abend zu spröde.
Mittwoch, 25. März 2015
Die zweifache Entmachtung des Verwaltungsdirektors?
Die Badischen Neusten Nachrichten gaben letzte Woche interessante Hinweise zur aktuellen Affäre
am Badischen Staatstheater. Ministerin Theresia Bauer soll den
Verwaltungsrat Herrn Obermeier eine Aufgabe in Stuttgart übertragen
haben, die für ihn fachlich nicht passt und aufgrund gesundheitlicher
Einschränkungen eventuell auch nicht zumutbar ist. Da Obermeier in drei
Jahren pensioniert wird, stellt sich unweigerlich die Frage, wieso man
ihn so kurz vor der Rente um jeden Preis von seinen Aufgaben abziehen
will.
Trauer um Oleg Bryjak
Der früher zum Karlsruher Ensemble gehörende Bassbariton Oleg Bryjak ist ein Opfer des gestrigen Flugzeugabsturzes:
http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/inhalt/bayreuth-bryjak-oleg-germanwings-opfer-100.html
R.I.P.
http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/inhalt/bayreuth-bryjak-oleg-germanwings-opfer-100.html
R.I.P.
Samstag, 21. März 2015
Tschechow - Drei Schwestern, 20.03.2015
Mittwoch, 18. März 2015
Badisches Staatstheater stellt sich hinter Verwaltungsdirektor Obermeier
Der anscheinend ohne triftige Gründe abberufene Verwaltungsdirektor Herr Obermeier erfährt breite Unterstützung und Solidarität am Badischen Staatstheater. Gremien wie Personalrat, Chor- und Orchestervorstand sollen sich an das Ministerium gewandt haben und versichern der Ministerin, daß die überwiegende Mehrheit der Mitglieder
des Hauses hinter Herrn Obermeier steht und betroffen und schockiert von der Entscheidung sind. Das Ministerium wird eindringlich darum gebeten, diesen Weg nicht zu weiter beschreiten. Eine Unterschriftenaktion wurde gestartet, um zusätzlich für den Verbleib von Herrn Obermeier zu plädieren.
Staatsministerium beruft Verwaltungsdirektor ab
Vielen Dank an alle Hinweise und Kommentare. Heute soll auch die Presse darüber berichten:
Das Stuttgarter Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst hat den Verwaltungsdirektor des Badischen Staatstheaters Herrn Michael Obermeier nach Stuttgart abberufen.
Was sich anhört, wie eine harmlose Notiz zur Kenntnisnahme, birgt einige Ungereimtheiten und hat am Badischen Staatstheater für Befremden gesorgt - verschiedene Gremien des Badischen Staatstheaters sollen sich beim Ministerium gemeldet und um Aufklärung gebeten haben.
Das Stuttgarter Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst hat den Verwaltungsdirektor des Badischen Staatstheaters Herrn Michael Obermeier nach Stuttgart abberufen.
Was sich anhört, wie eine harmlose Notiz zur Kenntnisnahme, birgt einige Ungereimtheiten und hat am Badischen Staatstheater für Befremden gesorgt - verschiedene Gremien des Badischen Staatstheaters sollen sich beim Ministerium gemeldet und um Aufklärung gebeten haben.
Dienstag, 17. März 2015
Schlechte Stimmung zwischen Kultusministerium und dem Badischen Staastheater?
****** Hallo liebe regelmäßige Tageszeitung-Leser und BaSta-Fans, ******
stimmen die Gerüchte, die man so rund ums Badische Staatstheater mitbekommt? Eine Mischung aus Bestürzung, Verärgerung und Empörung schwappt von Seiten des Theaters über!?! Sonntag, 15. März 2015
Puccini - La Bohème, 14.03.2015
Sie wird nicht nur nicht besser, diese Inszenierung von La Bohème (mehr hier), sie wird auch nicht erträglicher - eine desinteressierte Gleichgültigkeit, die einfach nur das Zuhören fördert, stellt sich beim wiederholten Besuch nicht ein. Andere Bohèmes verlässt man in einer oxymoronischen glücklichen Traurigkeit, diese überwiegend gequält und in kritischer Verstimmung. Vor allem beim 1. und 4. Akt kann man nur wiederholt den Kopf schütteln angesichts der Ungeschicktheiten der Regie, die man dem Publikum zumutet. Dabei sind Bühnenbild, Orchester und Sänger absolut bemerkenswert und spannend, nur die einseitige und öfters hilflos wirkende Personencharakterisierung zieht die Vorstellung nach unten - es will einfach keine Stimmung aufkommen.
Dienstag, 10. März 2015
5. Symphoniekonzert, 09.03.2015
Zu Beginn erklang die 94. Symphonie von Joseph Haydn. Der nicht von Haydn stammende Beiname "Mit dem Paukenschlag“ ist etwas unklar, denn alle
der sogenannten Londoner Symphonien (Nr. 93 - 104) haben Paukenschläge.
In englischsprachigen Ländern hat sie den treffenderen Namen "Surprise". Haydn zeigt bei der 94., wie man aus scheinbar wenig sehr viel machen kann.
Dienstag, 3. März 2015
Konzert Vesselina Kasarova, 02.03.2015
Die bulgarische Mezzosopranistin Vesselina Kasarova errang 1992 überregionale Aufmerksamkeit, als sie für Marilyn Horne als Tancredi (Rossini) bei den Salzburger Festspielen einsprang. Seitdem hat sie zahlreiche CDs aufgenommen. Ihre ausdrucksstarke Stimme ist sehr gefragt: von Monteverdi über Händel, Gluck und Mozart, dem Bel Canto bis hin zu Gounod, Bizet und Massenet - die großen, technisch anspruchsvollen Mezzosopranrollen sind ihre Domäne.
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